Freitag, 29. November 2013

Advent - Die Renn- und Rasezeit...

... beginnt ja eigentlich erst am Sonntag. Aber sogar ich Heidenkind, war in dieser Woche schon stundenlang unterwegs um Dinge zusammenzusammeln, von denen ich noch keine Vorstellung hatte, wie sie denn aussehen sollten. Ich bin rumgelaufen, auf der Suche nach Inspiration, denn das eine oder andere Päckchen will sogar ich - neben der Freundesockenaktion bei facebook - noch auf Reisen schicken. Das erste Paket wird am Wochenende fertiggepackt. Für "meinen" Hausmeister hab ich eine witzige Kleinigkeit entdeckt. Aber für 2 andere, liebe Freundehaushalte ist mir noch nichts eingefallen.

War ich also nach den 3 Stunden gestern, heute wieder 2 Stunden ohne das BamBam unterwegs und hab in allen möglichen Ecken der Stadt die Inspiration gesucht, ohne sie zu finden. Das Wetter ist schietig und zuhause angekommen, war ich richtig müde.

Morgen ist Markt. Also Kartoffelkauftag. Nur wo die Kartoffeln jetzt am Markttag "liegen" und auf Käufer warten, muss ich dann auch erst rausfinden. Auf dem Marktplatz steht der Weihnachtsmarkt.

Ach ja, der Weihnachtsmarkt. Ich war heute dort, hab mir den obligatorischen Backfisch reingepfiffen und gestaunt, wie es den Budenbauern immer wieder gelingt, mit noch weniger Ständen als im Vorjahr den Weihnachtsmarkt so aufzubauen, dass er immer noch fast gleich groß aussieht. In diesem Jahr besteht er gefühlt zu 75% aus Fress- und Saufständen und in der Mitte des Fresskreises ist eine große leere Fläche. Viele Händler haben aufgegeben und sind nicht mehr da, andere haben den Stand halbiert. Wundern tut mich das nicht, denn so ein Aussteller lebt ja nicht vom Angucken der Teile. Im Moment verspüre ich keinen Drang, mit der Digi im Dunkeln runterzufahren. Aber das steht ja alles noch ein paar Wochen. Schaun wir mal.

Freitag, 22. November 2013

Ganz schön knorrig und urig...

... ist der Wald zwischen Schildgen, Leverkusen und Dünnwald.

An vielen Stellen sieht er aus, als würde dort niemand eingreifen, viel totes Holz, viel dichtes Gebüsch, unwegsam.

Andererseits an vielen Stellen noch ganz junge Bäume, in Reih und Glied oder andere mit Merkmalen für die Baumfällung. Nicht so viele Fichten wie hier bei uns, mehr Kiefern, aber auch viel Buchenwald.

Dienstag, 19. November 2013

Was die Zivilisation und der Tierschutz gemeinsam haben.

Das brodelt gerade in mir.

Die Menschheitsgeschichte hat es immer wieder bewiesen: Vor Menschen, die einem "die Zivilisation" bringen wollen, sollte man sich hüten. Diese Menschen sind tödlich für die eigene Gesundheit oder das eigene soziale Gefüge.

Ob es die Indianer Amerikas waren, die Eingeborenen Afrikas, die Aborigines Australiens oder die Maori Neuseelands: Mit den Entdeckern kam "die Zivilisation" und diese brachte den sozialen und wirtschaftlichen Untergang dieser Völker. Sie wurden raffgierig getäuscht und massenweise gemordet. Ihre unzivilisierte Welt, das Land auf dem sie lebten wurde in Besitz genommen, verhökert und ausgebeutet bis aufs Blut. Selbst wenn man den Naturvölkern ihr Gebiet zurückgeben könnte, sie könnten dort ihrer Kultur entsprechend nicht mehr leben.

Jaja, ich hör sie schon, die Argumente, diese Völker hätten sich nur gegenseitig abgeschlachtet und in vielen Fällen sogar gegenseitig gefressen. Ob ich das wiederhaben wollte, etc bla bla!

Was das gegenseitige Fressen angeht: Das will ich natürlich nicht.

Was das gegenseitige Abschlachten angeht: Na jaaaa... der zivilisierte, westliche Mensch sieht das bekanntlich nicht so eng mit dem Abschlachten von Völkern. Da muss man nicht die Geschichte befragen. Dieser Wunsch, alles was nicht einheimisch ist auszurotten,  ist global in jeder Nation zu finden und die Methoden des Schlachtens sind nicht weniger quälend als früher. Im Gegenteil! Methoden die langsames Siechtum zur Folge haben, werden heute bevorzugt eingesetzt. "Die Zivilisation" machte es möglich.

Dabei hat es der Begriff "die Zivilisation" geschafft, so zu tun, als sei die Zivilisation "etwas Gutes". Etwas Positives, Erstrebenswertes, etwas das den Menschen voran bringt, ihm ein besseres Leben ermöglicht. Welch eine begriffliche Heuchelei.

Und was hat das jetzt mit Tierschutz zu tun?

Es gab Zeiten, da lebte ein Hund im Mittelmeerraum, in Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien einfach so vor sich hin. In Familienverbänden, vielleicht auch einzeln, zogen sie durch die Natur, jagten, schliefen, zeugten Nachkommen und fraßen, was sie finden konnten. Sie wurden krank oder auch nicht und starben irgendwann an ihrer Krankheit oder am Alter, wurden vielleicht vom Rest des Rudels gefressen. Also der ganz normale Wahnsinn eines alltäglichen Hundelebens.  In den Städten wurden sie mit Sicherheit auch getötet, wenn sie zu viele wurden. Vielleicht wurden sie auch  von Menschen als Beute gejagt und gegessen. Das hat niemanden gestört, bis der Tourismus "die Deutschen" durch die Lande ziehen ließ.

Der Deutsche hat ein weiches Herz. Nicht, wenn es um Kinderprostitution geht! Oder um Kindesmissbrauch!  Nein, die jungen Mädchen und Kinder müssen nicht befürchten, dass jemand sie einpackt und sie rettet.  Diese Kinder dürfen auch elendiglich verrecken an Verzweiflung und an  Drogen kaputt gehen. Aber wir reden ja hier auch nicht von Prostitution und Kindesmissbrauch, wir reden von Tierschutz.

Denn da gibt es diese Hunde! Hunde im Ausland! Hunde die einen dort aus großen Augen anblicken! Hunde bei denen man die Hüftknochen und die Rippen sehen kann! Die müssen doch Hunger haben! Die hungern garantiert nur, damit man sie rettet  und mitnimmt. Die sind garantiert auch alle krank! Die brauchen unbedingt einen Tierarzt! Die sterben sonst! Das kann man doch nicht verantworten! Das kann man unmöglich so lassen! Und dann kriegen diese deutschen Touristen auch noch spitz, dass diese Länder Hunde einsammeln und töten, wenn sie zu viele werden. Welch ein Morden! Welch ein Skandal! (Da fällt mir gerade ein: Es wurden nie Stiere aus Spanien mitgenommen, nach Hause, nach Deutschland, ins Paradies... *grübel*)

Und nun gründete "der Deutsche" viele Vereine zum Schutz dieser Tiere. Im Laufe der Zeit wurden die Angebote, einen südländischen Hund zu retten, so viele, dass
  • man heute mit der Lieferung nicht mehr so immer nachkommt. Da kann auch schon mal ein Tier mitgenommen worden sein, dass gerade mal nur herrenlos aussah. Natürlich versehentlich.
  • man ein Geschäft draus machen konnte, wenn man in den "Skandalländern" einfach ein paar Tiere für die Rettungsgesellschaften züchten lässt. Denn am liebsten werden bekanntlich Welpen  gerettet, weil die so süß sind. Aber so viele Welpen gibt es nicht in den Skandalländern 
  • vermehrt gerettete süße Welpen zu groß geraten und man sie als "Problembärenhunde" wieder los werden will oder muss. Wegen Tierhaarallergien, Umzug, Babies oder unpassendem Hundecharakter.
  • vermehrt eingeführte Streuner ihr altes Streunerleben dem zivilisierten Leben in einer Familie vorziehen, abhauen und nicht wieder eingefangen werden können. Diese ehemals autark lebenden Streuner sind nämlich als Familienhunde nicht wirklich tauglich. 
 Aber das ignoriert der Tierschutz nach dem Motto: Hauptsache erstmal vermittelt!

Wer das ausbadet? In erster Linie unsere einheimischen Tierheime, die aus den Nähten platzen, weil sie meistens mehr aufnehme müssen, als sie abgeben können.

Aber was sind diese Probleme schon, verglichen mit den Tausenden von Bildern mit blutenden, gequälten Tieren, die "dem Deutschen" die Tränen in die Augen treiben, ihn nicht schlafen lassen und sein weiches Herz quälen.

Als Hund sollte man sich also hüten, einem deutschen Touristen mit großen Hundeaugen zu tief in die menschliche Seele zu gucken. Das könnte das weiche Herz aktivieren und das Ende für das eigene, sorgenfreie, aber sehr spannende Hundeleben bedeuten. Auch wenn es mal ruppig wird und der Kumpel einem das Mittagessen klaut.  Als Hund sollte man sich gut überlegen, ob man in einem Käfig zwischen kläffenden Artgenossen drauf warten will bis man dort krank wird und an Sehnsucht nach der Freiheit psychisch und körperlich zugrunde geht. Oder ob man lieber da, wo man ist - unter der Sonne Spaniens oder sonstwo - frei rumlaufen will mit dem Risiko, vielleicht doch viel zu früh einem Menschen ins Netz zu gehen, der einen tötet. Für einen Hund dürfte es wenig Unterschied machen, klapperdürr zu sterben, oder mit Herzverfettung vor einem vollen Napf. Für einen Hund dürfte es wenig Unterschied machen, von einem Kumpel totgebissen zu werden, oder bei uns an einem Giftköder zu sterben. Aber darüber denkt ein Tierschützer nicht nach, ein Tierschützer rettet bedrohtes Leben. Das ist sein Lebensinhalt.

Auch dem Tierschutz ist es gelungen, so zu tun, als sei er "was Gutes". Etwas Positives, Erstrebenswertes, etwas das einem Tier ein besseres Leben ermöglicht. Welch eine begriffliche Heuchelei auch hier!

Warum brodelt das nun in mir?
Weil mal wieder irgendwo ein Hund aus dem Ausland abgehauen ist, sich möglicherweise seiner wiedergewonnen Freiheit erfreut, nicht einzufangen ist, aber eingefangen werden muss/soll. Das ist nicht schlimm? Neinein! Der findet ja irgendwann irgendwo eine Hündin und macht süße Welpen. Das ist doch niedlich. Ich freue mich auf die Zeiten, wo an unseren Bahnhöfen und in unseren Innenstädten wilde Hunde die Mülltonnen leeren und kleinen Kindern die Süßigkeiten aus der Hand klauen. Das wird spaßig, niedlich und süß sein. 

Warum müssen die Zivilisation und der Tierschutz um jeden Preis das Leben von Mitgeschöpfen "verbessern"?
Wieso bilden sich zivilisierte Menschen immer ein, zu wissen, was für andere Menschen oder Tiere "das Beste" ist?
Warum kann man nicht manche Dinge einfach so lassen, wie sie sind?

Bitte? BamBam? Natürlich liebe ich BamBam. Ja, er ist ein Tierschutzhund. Natürlich würde ich immer einen Tierschutzhund nehmen. Aber noch lange nicht jeden und genauso lange nicht von jedem! Und derzeit auf gar keinen Fall einen Welpen. Das miese Geschäft mit Welpen würde ich niemals unterstützen. Und ein Hund der schon mal autark gelebt hat, käme mir nicht in meine zivilisierte Umgebung.

Samstag, 16. November 2013

Reste vom Herbst

Die Tobewiese mit noch einem bisschen Raureif.








Küss mich!

Von Makroübungen

mit Verschlusszeiten

und Blenden.

Die Sonne guckt.

Der erste Frost lasst die Blätter fallen.


Montag, 4. November 2013

Wenn die Sonne mit ihrem Lichtfinger...

... auf die Dinge in der Ferne zeigt, sieht man irre viele Details.
Meine Wetterfahne KKW Niederaußem

etwas knapper belichtet

Weiß jemand, wo das ist? Müsste Kölner Norden sein.

Sonntag, 3. November 2013

Ein Sonntag im November...

... nass, Wiesen und Wald überbevölkert. Hab ich mich mit dem Hund am Rande des Geschehens bewegt und rumgeguckt.



Sieht aus, wie Zitronenmelisse. War aber keine.


Mausperspektive in Brennesseln.

Mausperspektive im Spitzwegerich.


Gimpel oder Dompfaff

Samstag, 2. November 2013

Meine 10-Maschen-Decke...

... die eine 20-Maschen-Decke ist, habe ich heute vorerst mal abgeschlossen. Ich kann die jederzeit weiterstricken. Im Moment ist sie ca. 1 x 1 Meter groß und reicht aus, um beim Mittagsschläfchen mal den unteren Rücken und die Nieren zu wärmen, da frier ich immer zuerst.

Die Blut-Hirn-Schranke überwunden...

... hat eben ein Gläschen Marsala, dass ich in die Köchin schüttete. Das Ergebnis soll mal eine Schweinelende in Marsalasoße sein. "Kein Geld, aber Marsala? Wie geht das denn?" hör ich jetzt schon alle meine Sponsoren fragen. Doch, das geht! Der Marsala war Bestandteil einer Schenkung an Likören. Jemand wollte sie los werden, weil er keine Interessenten für das süße Zeugs fand. Ich habe mich angeboten. Bevor all das Leckere vernichtet wurde. Alles zu trinken würde eine Leberzirrhose verursachen. Aber alles zu "verkochen", ist eine appetitliche Lösung.

Nun schwimmt ein Teil des Marsalas mit 3 vorgebratenen Stücken Schweinelende im Crockpot. Die beiden letzten Gläschen wollten nicht mehr aufbewahrt werden. Also nahm eins vor der Zugebreitung, das andere nach der Zubereitung den Weg in die Köchin. Und ganz spontan den Weg aus dem Blut in das Hirn. So läuft das!

Nach dem ersten Glas musste ich ganz spontan auch eine Scheibe Brot dazugeben. *tüdelüttütüüü*

Fillet und Steaks braten ist die größte Schweinerei, die ich mir in einer Küche vorstellen kann. OK, mit Marsala ohne Brot im Hirn, kann man sicher noch Schlimmeres veranstalten. Aber alle die Fettspritzer erfodern eine umgehende Genralreinigung der Küche. Das war wohl das erste und letzte Fillet, dass ich selbst gebraten habe. Das nächste und alle weiteren werden im Restaurant verspeist.

 Aber heute warte ich gespannt auf das Ergebnis, das mir mein Crockpot so gegen 20 Uhr servieren wird. Wenn es gelingt, wird es dort das genaue Rezept geben.