Dienstag, 25. November 2014

Wunderbares Herbstlicht

Und hin und wieder klappt was mit der neuen Kamera.

Dunst und Glitzer

Märchenwald



Freitag, 21. November 2014

Gebet eines Rauchers:

"Lieber Gott!
Mach bitte, dass sich die Welt so dreht, dass ich nicht aufs Rauchen verzichten muss.
Mach bitte, dass Nichtraucher nicht so empfindlich reagieren, wenn mein geliebter Zigarettenrauch bei ihnen in die Wohnung zieht.
Mach bitte, dass sie ein Eisehen haben, dass ich als Raucher meine Wohnung nicht vollstinken möchte und darum meine Frühstückszigarette um 8 Uhr auf dem Balkon rauche.
Lass bitte diese schimpfende Nachbarin über mir vor 8 Uhr wach werden, damit sie Fenster und Türen schließen kann, bevor ich um 8 Uhr meine Frühstückszigarette rauche.
Lass sie bitte erkennen, dass es unhöflich ist, sich deswegen zu beschweren.
Hilf mir bitte, meine Sucht auszuleben, dass ich keine Rücksicht auf Nichtsüchtige nehmen muss.
Gibt mir die Kraft, Angriffe der Nichtraucher zu ertragen und ich meine Rechte, auf dem Balkon zu rauchen, durchsetzen kann.
In Ewigkeit!
Amen!"

Unter mir ist eine neue Mieterin eingezogen. Seit ca. 2 Wochen werde ich jeden Morgen zwischen halb 8 und 8 wach, weil meine Wohnung bestialisch nach Zigarettenrauch stinkt. Es dauert dann natürlich länger als eine Zigarettenlänge, bis ich den wieder los bin. Mein Biorhytmus ist nun mal so, dass ich spät ins Bett gehe und am liebsten erst um halb 9 oder 9 langsam aufstehe. Als es heute morgen wieder stank, hörte ich, dass der Hausmeister unten auf dem Hof werkelte. Bin ich auf den Balkon und hab laut gefragt, ob er jemanden sehen könnte der auf dem Balkon raucht, weil meine Bude neuerdings immer um diese Zeit stinken tät.

Er konnte niemanden sehen, aber es saß jemand auf dem Balkon und rauchte: Die Neue. Keine 5 Minuten später stand sie bei mir vor der Tür. Sie hätte das alles gehört. Sie wäre die Raucherin und wie würde damit auch nicht aufhören. Wenn ich ja wüsste, dass es jeden Morgen um 8 stinkt, könnte ich ja rechtzeitig die Balkontür schließen. Und sie sehe nicht ein, dass sie in der Wohnung rauchen soll, weil sie den Geruch nicht in der Wohnung haben möchte. Hab ich sie gefragt, was das denn für ne Einstellung sei, den Gestank dann anderen Leuten zuzumuten. Egal, sie würde jedenfalls auf ihre Frühstückszigarette auf dem Balkon nicht verzichten. Weil ich merkte, dass ich kuzr vor der Explosion war (ich war eh schon laut genug) hab ich gesagt, sie solle einfach ganz schnell verschwinden.

Hab dann noch gehört, wie sie den Hausmeister über den Vorfall informiert hat. Nun kann ich aber ganz gut mit dem Hausmeister und hab ihm später gesagt, ich rechnete jetzt mit Beschwerden über den Hund. Und er soll sich nicht drum kümmern, wenn ich Hilfe brauchte, würde ich mich melden. Alles klar! Schaun wir mal, was draus wird.

Ist das noch normal, oder ist das Scheiße?

Montag, 10. November 2014

Gedanken nach dem Hundespaziergang heute morgen

Es gibt Männer, die ihre eigenen Kinder missbrauchen.
Ich habe noch nicht erlebt, dass ein Spaziergänger draußen in freier Wildbahn auf einen Mann mit einem Kind zugeht und ihn beschimpft, dass seine Spezies solche Schandtaten verübt.

Es gibt Radfahrer, die sich benehmen als wäre jeder Weg der Welt ihr privates Eigentum.
Ich hab noch nie erlebt, dass ein Spaziergänger zu einem Radfahrer, der sich normal mit seinem Rad bewegt hingeht, und ihm vorwirft, dass seine radelnden Mitbürger überall die Sau raus lassen.

Es gibt Reiter, die sich nicht an Reitwege halten und quer über Wiesen, Felder und Waldwege galoppieren. Aber ich hab noch nie erlebt, dass ein Spaziergänger, einen Reiter mit Pferd zur Schnecke macht, einfach nur, weil dieser Reiter mit Pferd gerade auf seinem Reitweg entlang trabt.

Es gibt Walker die in Guppen, wie eine Mauer auf einen zustochern, dass man als normaler Wanderer in den Graben flüchen muss.
Aber ich habe trotzdem noch nie erlebt, dass ein Spaziergänger eine Gruppe Walker anmacht, die sich normal auf einem Wanderweg fortbewegen.

Es gibt auch Jogger, die schon von weitem fordern, dass man gefälligst aus dem Weg gehen soll.
Aber ich habe noch nie erlebt, dass ein netter, unauffälliger Jogger von einem Spaziergänger angemacht wird, weil er sich zufällig mit dem Spaziergänger auf dem gleichen Weg befindet.
 
Aber als Hundehalter, mit dem bravsten Hund der Welt, als Hundehalter, der sich alle erdenkliche Mühe gibt, niemanden zu belästigen. Als Hundehalter ist man jedem Spaziergänger ausgeliefert, der gerade schlechte Laune hat. Man muss sich rechtfertigen dafür, dass andere Menschen die Kacke ihrer Hunde überall liegen lassen. Man wird von allen anderen "Freizeitgenießern" angemacht, weil man gerade auf dem Weg steht und Platz in Anspruch nimmt, statt sich samt Hund in Luft aufzulösen. Heute mussten wir uns sogar einen Wutausbruch anhören, weil in der Nacht in einem ganz anderen Stadtteil "kleine Hunde ein Reh getötet haben, auf unserer Terrasse vor dem Wohnzimmerfenster". Wir waren zu drei Menschen, 4 kleine Havaneser und ein graues BamBam. Alle Hunde befanden sich zu unseren Füßen, die Havis ohne Leine, das Bambam mit der Schleppe, wie immer. Wir hatten nur das Pech, dass wir 4 kleine Hunde dabei hatten. Als wir hinterfragten, was wir denn mit diesem Vorfall zu tun hätten, warum wir uns diese Vorwürfe anhören müssten, kamen die bescheuertsten Argumente der Welt. U.a.: Wir könnten doch diesen anderen Hundehaltern mal den Marsch blasen. Entschuldigung!? Waren wir vor Ort? Haben wir das gesehen? Kennen wir Hunde oder Halter? Und dann stelle sich raus, die "kleinen Hunde" die das Reh gerissten haben, waren ein Dackel und ein Schäferhund. Ah jaaa!

Es gelang uns Hundemenschen tatsächlich, dieses wutschnaubende Frauenzimmer so weit runterzufahren, dass sie sich entschuldigt hat. Aber ich hab ihr klipp und klar gesagt, dass ich keinen Bock habe, mich für die Sünden anderer Leute bestrafen zu lassen. Auch nicht als Hundehalter. Warum sie denn nicht die Halter fertig machen würde, denen die Hunde in der Nacht gehört hätten? Jaaaa, die seien ja nicht da gewesen. Also war es unser Fehler heute morgen, dass wir da waren?

Manchmal reißt mir bei so was der Geduldsfaden und ich könnte den Leuten an die Gurgel gehen.

Samstag, 1. November 2014

Wetterfernsehen und Kraniche

Ich höre diesen Ruf auch bei geschlossenen Fenstern. Aber heute war die Balkontür offen und ich sprang sofort mit der Digi auf den Balkon. Das hat sich in doppelter Hinsicht gelohnt: Ich hab die ersten Kraniche erwischt und Wolken mit Regenschauern unten dran. Es ist immer der selbe Vogelschwarm, aber immerhin der erste, den ich in diesem Jahr sehe.

Auf nach Süden!