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| Bild von Foto-RaBe auf Pixabay |
... glaub ich.
Wenn man ein paar Wochen nicht zu Hause ist, bittet man Nachbarin G, sich um die Blumen zu kümmern und die sagt zu. Die Bitte erfolgte einige Wochen vor dem Reisetermin. Eine Woche vorher hat man sie erinnert. Anwort: sie hat das auf dem Schirm.
Die Zeit vergeht und am Tag vor der Abreise hab ich sie noch einmal gebeten, sich bitte zu melden. Keine Antwort, sie war auch bis spät abends gar nicht zuhause. Am Abreisetag hab ich morgens in aller Eile die Blumenversorgung anders organisiert, mit Nachbarin A. Und dann war ich weg, wusste meine Blumen versorgt.
Und nun!!! wo ich weg bin!!! wird Nachbarin G aktiv. Man hätte das ja alles auch telefonisch machen können. Ja, hätte man, wenn sie sich denn, auf meine Bitte hin, bei mir auch mal telefonisch gemeldet hätte. Nun, in meiner Abwesenheit, organisiert sie mit Nachbarin A alles wieder um, dass sie es selbst machen kann. Ob ich damit einverstanden sei, etc. pp. Und mir schwillt der Kamm.
Es ging zwar immer "nur" um die Blumen. Nichts weltbewegendes, aber die blühen gerade wie doof und diesmal wollte ich, dass sie meine Abwesenheit überleben: 3 Gliederkakteen und 3 Orchideen. Auch die abgeblühten Orchideen treiben neue Blüten. Ich hätte gerne vorher besprochen, welche Behandlung die gewöhnt sind und anscheinend dermaßen lieben, dass sie mir wieder neue Blüten schenken wollten.
Mein Verhältnis mit Nachbarin G war immer sehr angenehm. Das ging von Klöns mit Likörverkostung bis zu "haste mal ein Ei für mich" und gegenseitge Paketannahme. Diese Nichtbeachtung, die mir da plötzlich entgegengebracht wurde, trotz mehrerer Bitten - fand ich kränkend. Sie hätten beide - der Mann und sie selbst - gesundheitliche Probleme gehabt. OK, kann man aber doch alles kommunizieren, oder? Ein "du, tut mir leid, ich hab keinen Nerv, kannst du dir das bitte anders organisieren" hätte mir gereicht. Ein einfaches "ich kann nicht, Erklärung kommt später", auch schriftlich, hätte mir auch gereicht. Aber diese totale Ignoranz - damit kann ich nur sehr schlecht umgehen. So macht man das doch nicht miteinander, oder? Das ist ein subtiles "du bist mir gerade scheißegal".
Aber als starke Frau - die ja ihre Stärke erworben hat, weil sie im Leben permanent auf den Pott gesetzt wurde - findet man Lösungen, für die man keine Nachbarinnen um Hilfe bitten muss. Es gibt beim verpönten "a" Bewässerungssysteme, mit denen man Topfpflanzen über mehrere Wochen hinweg versorgen kann. Für 15 Euro kann man sich dort allen Stress ersparen.
Im Sommer bin ich wieder 4 Wochen weg. Da hab ich dann ein Bewässerungssystem und die Nachbarn können mich mal. Einladungen zur Likörverkostung werden jetzt eher nicht mehr ausgesprochen.

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