Dienstag, 19. Mai 2015

Das Knie war beim Orthopäden

Weil ja ganz viele wissen wollen, was der Doc nu heute gesagt hat, und wie es weitergeht, schreib ich das jetzt mal hier auf, dann kann ich das verlinken. Denn ich habs heute hier im Ort schon so oft erzählt .... *stöhn* Aber es war auch immer gut, dass wir drüber gesprochen haben, denn ich hab Tipps bekommen, wo ich evtl. schneller ein MRT kriege als hier in Bergisch Gladbach. Schaun wir mal.

Was hatter den nun gesagt, der Herr Schosch, bei dem ich heute zum ersten Mal  vorstellig geworden bin? Ich hab ihm die ganze Story erzählt, dass das MKH an Himmelfahrt geröngt hat, ohne was am Knochen zu finden, ansonsten aber nix gemacht hat.

Er hat dann die ganzen Tests mit dem Knie für die Bänder, Kreuzbänder etc noch mal gemacht mit dem Ergebnis, die sind alle negatig. Da ist nichts an den Bändern. Seitenbänder, Kreuzbänder, alles stabil genuch.

Dann hat er Ultraschall gemacht und die Bänder kontrolliert. Auch nichts zu sehen, was schlimme Schmerzen machen könnte. Der Meniskus sieht nicht gut aus, aber auch nicht sooo schlimm, dass man da was unternehmen müsste. (Die sind ja nun auch schon alt, da sind die natürlich nicht mehr frisch.)

Seine Vermutung:
Es gäbe Knochenschäden, die könnte man auf dem Röntgenbild nicht unbedingt sehen, die aber Schmerzen bereiten können. Er vermutet, dass da solche feinen Struktureinbrüche oder Risse sind. Die sähe man aber im MRT. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass ich die Schmerzen nur schwer lokalisieren könnte. Weil bei Bewegung immer irgendwo eine Sehne am Knochen zieht und der Knochen das halt nicht gut fände und Schmerz meldet. Es gäbe Präparate, die den Knochen anregen Substanz aufzubauen. Aber die würde er mir nicht verschreiben, ohne zu wissen, ob seine Vermutung richtig ist.

Auch den Meniskus sollte man besser noch mal im MRT anschauen.

Ich hab ne Überweisung bekommen fürs MRT und soll mich ans Telefon hängen und gucken, wo ich am schnellsten eins kriege. Und nein, er könne das nicht machen, so schlimm wärs ja dann auch wieder nicht, bei mir. Wenn jemand einen Bandscheibenvorfall hätte, wär das angebracht, aber in meinem Fall eher nicht. (Das hat er nicht wörtlich so gesagt, aber sinngemäß.)

Meine Frage ob ich bei dem ganzen Ibuprofen das ich jetzt nehme nicht Schmerzfreiheit gegen eine kaputte Leber eintasche, wenn ich da jetzt noch so lange aufs MRT warten muss. Nein, so schnell ging das auch nicht, dass die Leber Schaden nähme. Und nein, ich brauch keinen Magenschoner, wenn mein Magen in Ordnung ist. Nur 3% der Patienten benötigten einen Magenschoner. Die anderen würden das Risiko der Nebenwirkungen eingehen, ihn aber nicht wirklich brauchen. Ich soll voher was essen und gut isses.

Bis zum MRT soll ich weitermachen, wie bisher: Entlasten (Krücken) und ruhigstellen (Wickeln und Manschette). Nein, ich soll nicht mit der Ibu-Menge experimentieren, ich solls weiter so nehmen, wie bisher.

Das heißt eigentlich:
  • Wenn am Knochen was ist, heilt das von alleine durch Entlasten und Ruhigstellen.
  • Wenn doch was an den Bändern wäre, würde das auch von alleine heilen durch Entlasten und Ruhigstellen.
  • Was nicht von alleine besser wird, sind die Menisken. Und die anzugucken im MRT dürfte sich wohl lohnen. Also mach ich da einen Termin.
  • Ich muss Geduld haben.
Was ich gut fand bei ihm: Er nimmt sich Zeit, hört geduldig zu, beantwortet jede Frage, nimmt einen ernst. Das hat bisher noch kein Orthopäde mit mir gemacht.

Update 24.6.15
Am 22. war das MRT ohne Befundbesprechung.
Am 23. war ich mit Waltraud Getränke kaufen für die Fastenkur. Ohne Krücken im Lidl rumgelaufen und schwer das Zeug geschleppt. Keine Beschwerden. Nachmittags und abends die kleinen Hunderunden ohne Krücken - keine Beschwerden.
Am 24. ohne Krücken im Bus zu Marktkauf, einkaufen für Hund, keine Beschwerden.
Beschwerden nur, wenn das Knie zu lange sehr gerade ist oder nach hinten durchgedruckt wird. Dann schmerzt es unter der Kniescheibe auf der Innenseite. Hohe Treppenstufen gehen auch noch nicht, aber flache sind in Ordnung.