Donnerstag, 25. Juni 2015

Kopfkino: Das Bad

Genussvoll aalt sie sich in Kokosduft. Ihre kalte Haut lässt sie das normaltemperierte Wasser als heiß empfinden. Das tut gut! Langsam wird ihr wieder warm und sie beginnt mit dem gewohnten Zeremoniell der Körperreinigung. Haare waschen, Haut schrubben, bis sie rot ist. Noch ein bisschen liegenbleiben und dann wieder aussteigen aus der Wanne.



Das Einsteigen klappt inzwischen ganz gut, mit dem defekten Knie, das zwar immer noch keine wirkliche Belastung aushält, aber ansonsten wieder sehr beweglich geworden ist. Dabei hockt sie sich auf die Schräge am Kopfende uns lässt sich langsam ins Wasser gleiten. Erst danach lässt sie den Badezusatz ins Wasser.

Das Aussteigen sollte in umgekehrter Reihenfolge genau so gehen. Allerdings ist nun alles rutschig, seifig, schmierig. Das braucht Kraft in den Armen und Beinen. Soll sie warten, bis das Seifenwasser abgelaufen ist? Nein, das schafft sie auch jetzt schon. Also los! Sie stemmt den fetten Hintern die Schräge hinauf, versucht ausreichenden Halt am Wannenrand und am Haltegriff zu finden. Da rutscht der Fuß weg! Wie auf einer Rutschbahn geht es abwärts. Der rutschende Körper verursacht eine Tsunamiwelle am Fußende der Wanne. Wasser schwappt über den Wannenrand und flutet die Badezimmerfliesen. Es ist nichts passiert, außer dass sie nun wieder im restlichen Badewasser sitzt. Jetzt allerdings mit Lachflash!

Auf ein neues! Die Schräge hinauf, etwas mehr Kraft auf die Beine und die Knie - geschafft! Sie sitzt auf dem Wannenrand, hebt fröhlich die Beine auf den Boden und schnappt sich das Handtuch von der Stange.

Fazit: Baden macht Spaß und gute Laune.

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