Mittwoch, 19. August 2020

Coronaschizophrenie und Informationsterrorismus

Es wird immer witziger, was man alles tut, um Corona weiterhin als die Todesursache schlechthin und die tödlichste Pandemie aller Zeiten am Leben zu erhalten, die man nie wieder los wird. Die Infektionszahlen sind rückläufig, hier und da flammt es noch mal ein bisschen auf, aber alles in allem ist es doch recht ruhig im Lande. Die Art Tote zu zählen ist nach wie vor "etwas" merkwürdig. Man geht langsam dazu über, alles an Toten Corona zuzuschreiben, Differenzierung der Todesursachen findet eher gar nicht mehr statt. Die tödliche Gefahr soll anscheinend künstlich hoch gehalten werden. Das RKI gerät mit seinen Erhebungen und Tests immer mehr in die Kritik. 

Mundschutz, der ja nur andere schützt, weil offenbar nur einseitig durchlässig für das Virus - von innen nach außen - wird immer mehr propagiert. Es ist im Volk inzwischen so weit, dass man Kinder ohrfeigt, die keinen tragen. Andere Menschen werden angefeindet, beleidigt und im Ernstfall körperlich angegriffen, entweder weil kein Mundschutz getragen wird oder weil einer getragen wird.

Wissenschaftler widersprechen sich, wo immer möglich. Wer Angst hat und sich an die Regeln hält ist ein Covidiot. Wer keine Angst hat und den Corony-Hype ignoriert wird als potentieller Mörder alter und schwacher Menschen diffamiert. Infizierte Kinder sollen aus den Familienverbänden herausgenommen werden und was weiß ich wo in Quarantäne gegeben werden. Ein Aufreger folgt dem nächsten. Die Spaltung der Gesellschaft funktioniert auf diese Weise bestens. 

In ein Lebensmittelgeschäft darf ich ohne Mundschutz gar nicht rein. Immer noch nicht. Während zu Beginn der Krise in allen Geschäften Desinfektionsspender an den Eingängen standen und die Geschäfte einen Mitarbeiter zum Desinfizieren der Einkaufswagen abstellten, kann man inzwischen froh sein, wenn noch ein Desinfektionsmittelspender dort steht.

Die Einkaufswagen waren schon vor Corona dafür bekannt, Bakterien- und Virenschleudern zu sein. Nun stehen sie wieder undesinfiziert rum. Man darf sich der versifften Dinger wieder bemächtigen um den Einkauf zu tätigen und dabei die eigenen Hände kontaminieren lassen, mit denen man dann während des ganzen Einkaufs alles anfassen darf, auch sein eigenes Gesicht. Aber wehe man zieht den Mundschutz ab, um mal Luft zu schnappen. 

Man darf im Restaurant oder Straßencafé zu mehreren am Tisch sitzen, essen, trinken und sprechen. Aber wenn ich zur Toilette will, muss ich den Mundschutz tragen. Ich könnte infizierte Aerosole ausatmen.

Am liebsten würde man dem Volk das Atmen verbieten. Denn inzwischen wurde beschlossen, dass die Übertragung nicht mehr durch Tröpfchen sondern durch Aerosole erfolgt. Welch ein Glück. Aerosole dringen überall ein, sinken auch nur sehr langsam auf den Boden. Ein Grund den verpönten, einseitig funktionierenden Mundschutz nun zum perfekten Verhinderer von Infektionen zu erklären und ihn auf ewige Zeiten im und am Volk zu verlangen und vorzuschreiben und beim Fehlen mit strengen Geldstragen zu belegen. Welch ein Glück. Was an Gewerbe- und anderen Steuern durch pleite gegangene Klein- und Mittelunternehmer verloren ging, kann man nun durch Mundschutzbußgelder wieder reinholen. Geht ja nicht an, dass das Volk die ganze vorsogliche Fürsorge ungestraft unterläuft.

Zu Beginn der Krise als die Todeszahlen noch horrend waren - wurde nicht solch ein Palaver um Mundschutz gemacht, wie jetzt, wo es abklingt. Zu Beginn der Krise trugen unsere verantwortlichen Politker in der Öffentlichkeit keinen Mundschutz. Nun, da die zweite Welle ganz offenbar ausbleibt, gehen sie alle als bestes Mundschutzbeispiel voran und sind Vorbild. Damals war das nicht nötig. Das macht sie heute so unglaubwürdig wie damals. 

Die Medien bedienen beide Lager und tragen zur Spaltung der Gesellschaft bei. Es ist bei der konträren Berichterstattung völlig unmögliche, einen Standpunkt zu finden oder eine Meinung zu vertreten. Man kann auch nicht mehr zwischen seriöser Berichterstattung und Satire unterscheiden. Nichts liest sich derzeit satirischer als die vermeintlich seriöse Berichterstattung. Früher wurde jede Woche eine neue Nachrichtensau durchs Dorf getrieben. Seit März 2020 ist es immer nur die selbe Sau. Niemand berichtet mehr über Defender (das USA-Manöver in Osteuropa nahe der russischen Grenze), das Flüchtlingsthema im Mittelmeer ist kaum noch eine Nachricht wert aber immer noch sehr präsent. Der Irre vom Bosporus schippert im Mittelmeer außerhalb seiner Grenzen herum auf der Suche nach Gasvorkommen in Griechischen Gewässern. Kriege in Syrien, Jemen und allen anderen Ländern - unwichtig. Wie praktisch, dass man mit Corona auf ewige Zeiten ein Thema hoch halten kann, dass von allen anderen Problemen der Welt ablenkt. Sogar vom Klimawandel. Wer war noch mal Greta Thunberg?

Warum werden die Auflagen immer strenger, je weniger Corona man befürchten muss? Sogar die Urlaubsrückkehrer haben die Katastrophe nicht wieder aufleben lassen. 

Ich frag mich inzwischen täglich: "Was soll der Scheiß?" Ich bin mit der Beurteilung der Situation überfordert. Und ich glaube inzwischen fest daran, dass genau das das Ziel der Verantwortlichen ist: wir sollen alle abgelenkt und total konfus werden damit auch der letzte aufhört, zu denken und alle tun, was man uns sagt. Und wehe wenn nicht, da werden schon Mitmenschen zur Denunziation aufgerufen.