Sonntag, 14. November 2021

Hufeisenpolitik

 


Ich lese gerade "Der Junge aus dem Wald" von Harlan Coben.

Die Hufeisentheorie in der Politik: In der Mitte des Hufeisens stehen die verschiedenen Parteien/Meinungen  nah bei einander, es gibt Meinungsverschiedenheiten aber keinen Hass.

Das Ziel der Hufeisen-Politik sei es nun, die Parteien/Meinungen weiter Richtung der gegenüberliegenden "Hufeisenschenkel" zu treiben, also die Distanz/den Spalt zu vergrößern. Und dann sagt im Buch ein Bewerber um den Präsidentenposten der USA:  

"Die Mitte ist selbszufrieden geworden. Die Angehörigen der Mitte sind klug, aber faul. Sie sehen die Grautöne, sie verstehen die andere Seite. 

Extremisten (also die an den Hufeisenschenkeln oder -enden) sehen nur Schwarz und Weiß.  Sie ... sind unfähig, die andere Seite überhaupt zu verstehen. Diejenigen, die ihre Meinungen nicht teilen sind in jeder Hinsicht minderwertig und daher sind sie bereit, für diese Sichtweiße zu töten. Ich will mehr von ihnen erschaffen, indem ich diejenigen in der Mitte zwinge, sich für eine Seite zu entscheiden. Ich will auch sie zu Extremisten machen." 

Und dann zitiert dieser Politiker angeblich den Regisseur Werner Herzog, der über Deutsche gesagt haben soll: .... dass ein Drittel seines Volkes ein Drittel seines Volkes umbringen wird, während ein weiteres Drittel dabei zusieht. 

Also, ich sach da jetzt mal nix weiter zu. Was ich mir jetzt denke, und ob ich da grad welche Prallelen sehe .... ich setz mal vorsichtshalber den Aluhut auf.