Freitag, 2. August 2024

Murphy's Law oder Shit Happens

 

Bild von Alexa auf Pixabay

Life 's a piece of shit ... (Monty Python)

Gestern um ca. 18 Uhr bin ich gestürzt. Nach dem Regen waren Beau und ich Gassi. Fuß umgeknickt, ausgerutscht und voll in eine Matschpfütze gefallen. Zum Glück nicht auf die kaputte Schulter. Aber jetzt schmerzt der umgeknickte rechte Fuß und je nach dem, wie ich das linke Bein bewege schmerzt das Knie an der Außenseite. Und ich war eingesaut von oben bis unten, denn zum Schluss lag ich wie ein Käfer auf dem Rücken in der Matsche. Beau hatte - auch zum Glück - schon gepinkelt und wir konnten sofort wieder humpelnd und schleichend nach Hause gehen.

Heute morgen sind die schmerzenden Stellen nicht geschwollen. Hab gestern sofort Arnika genommen, Janas "Blaue-Flecke-Salbe" draufgeschmiert und Eis draufgepackt. Aber schmerzen tut es halt immer noch. Vermutlich sind Bänder überdehnt, das dauert halt.

Jetzt hab ich noch bis Sonntag den Hund und muss sehen, wie ich das geregelt bekomme. Gestern abend beim letzten Gassi und heute morgen sind wir laaaangsam ums Haus geschlichen. Es ging, aber gut gings nicht. Ich kann den Hund aber nicht zurückgeben, weil Frauchen in Griechenland ist.

Nächste Woche habe ich Kontrolltermine beim Augenarzt und Zahnarzt. Muss ich absagen, denn der Weg dorthin ist zu weit zum Laufen. 

Seit Monaten tun mir die Rippenbögen weh, wenn da Druck drauf kommt. Und linksseitig ist die Haut über der Stelle taub. Seit gestern ist das - durch den Sturz? - auch schlimmer geworden. Liegen auf der Seite tut weh. 

Und über den Magen, den Reflux bei Zucker, Kaffee und Fleisch will ich an dieser Stelle lieber gar nicht reden, nachher meint noch einer, ich müsste den mal untersuchen lassen. Das weiß ich selbst, aber mein Bock auf Ärzte und Untersuchungen tendiert derzeit eher gegen Null.

Seit dem Unfall hab ich permanent ein Gefühl von Müdigkeit, die mir echt die Augen zufallen lässt. Das kommt in Schüben. Mal gehts Wochenlang gut und dann gehts tagelang nur mit Mittagsschlaf oder noch mehr Schlafeinlagen pro Tag. Sommer ist nie mein Ding gewesen, aber mit der Hitze der letzten Tage und daraus resultierenden Schweißausbrüchen als hätte ich geduscht, ist es wirklich schlimm. Ich falle mehrmals am Tag aufs Bett und bin sofort für eine bis zwei Stunden weg. 

Gestern wollte ich mir endlich mal wieder die Haare schneiden, weil sie einfach zu lang wurden und ständig in alle Richtungen vom Kopf abstehen. Musste ich abbrechen, weil ich im Bad von jetzt auf gleich von Kopf bis Fuß in Schweiß gebadet war und die nassen Haare die Schermaschine verklebten. Jetzt seh ich zwar aus wie Struppi, aber wen störts denn?

Die Wettervorhersage lässt mich zweifeln, dass das in den nächsten Tagen besser wird, denn es werden Temperaturen bis 30° vorausgesagt.

Passt im Moment wieder alles toll zusammen mit den anderen, inzwischen als "normal" eingestungen Einschränkungen aus dem Unfall und ich frag mich wieder, was das Ganze soll und warum und für wen man die Scheiße aushalten soll/muss, welchen erzieherischen Nährwert das Leben hat und warum ich nicht besser einfach sterben kann. Wenns einfach ging, das Sterben ..... geht es aber nicht. Seit ich in der Lage bin, über das Leben an sich und im Speziellen nachzudenken hätte ich den Tod vorgezogen, wenn mich einer gefragt hätte. Dafür bin ich eigentlich ziemlich alt geworden.  

Wenn die Hitze weg ist, wirds auf jeden Fall schon wieder ein bedeutendes Stück besser gehen. Darauf hab ich aber leider keinen Einfluss.