Sonntag, 31. Mai 2015

Akelei

Unterhalb BamBams Philosophenhügel, dem Ölberg, stand früher ein kleiner, dichter Fichtenwald. Vor 2 oder 3 Jahren - oder sinds schon 4? - wurden die Fichten gefällt, jemand wollte dort wohl bauen. Die Bäume wurden abtransportiert und seit dem liegt das Gelände brach. Keiner kümmert sich, nichts passiert. Aber die Natur wuchert. Dieser Tage fiel mir auf, wie bunt das dort gerade ist. Weil dort unter dem Bewuchs immer noch Reste von Stämmen, Baumstümpfe und anderes liegt, über das man fallen kann, trau ich mich mit meinem derzeit defekten Knie dort nicht rein um Detail-Aufnamen zu machen. Aber wenigstens vom Weg aus mit dem Zoom mal gucken, was dort steht - das geht und das hab ich heute gemacht. Und was steht dort so bunt rum? Richtig!

Akelei 


In jedem Bauerngarten ein Zier,
schmücken auch manchen Wiesenrain,
für Bienen und Hummeln grosse Begier:
die zarten, bunten Akelei’n.

Hängende Blüten am schlanken Stiel,
gefältelt und gerüscht gar diffizil,
ein einz’ges Kunstwerk ihr Gewand,
verziert mit Spitzen und Volant,
dazu ein berückend’ Farbenspiel:
Rosa, weiss, blau, purpur, violett,
tanzen ein anmutiges Ballett,
geliebt werden sie viel.

So vielfältig wie ihre Krinolinen
sind auch ihre Namen im Land:
Elfenschuh, Adlerblume, Columbinen…
auch Demutsblume werden sie genannt.
Sind auf Altarbildern gebannt,
Heilkraft wird ihnen zuerkannt,
besungen in Gedicht und Psalter,
heut’ und einst im Mittelalter,
die kleinen Ballerinen.

Helke Meierhofer-Fokken







 Aber auch anderes Buntes: