Sonntag, 11. Oktober 2015

Fazit nach 6 Wochen HCG-Diät

Der Erfolg mit 12 Kilo weniger ist mehr als ich erwartet habe. Ich wäre auch mit 8 Kilo und 95 Kilo Endergebnis zufrieden gewesen. Darum  bin ich sehr glücklich, dass es doch so viel geworden ist.

Wie war das denn nun mit dieser zweifelhaften Diät und den Globuli und so wenig Kalorien?
Antwort: Es war einfach!

Ich hatte insgesamt vielleicht 3 oder 4 Tage, an denen ich abends echten Kohldampf hatte und mehr (Erlaubtes!) gegessen habe als vorgesehen - es hat sich nicht negativ ausgewirkt.

Beim Frühstücksbuffet mit den Freundinnen und in der letzten Woche auch an 2 Abenden habe ich "gesündigt". Das heißt, ich habe Unerlaubtes gegessen und mehr Fett als ich sollte. Aber auch das hat sich nicht negativ ausgewirkt. Ich hatte sogar an den nächsten Tagen eine hohe Abnahme zu verzeichnen.

Zwischendurch, ca. alle 3 bis 4 Tage hatte ich trotz Einhaltung aller Regeln eine Gewichtszunahme zwischen 200 und 500 Gramm. Am Tag danach aber dann Abnahmen von 700 bis 1000 Gramm, so dass ich mir über die Zunahmen dann keinen Kopp mehr gemacht habe. (Aber frustrierend waren die Blicke auf die Waage an diesen Tagen schon!)

In der 5. und 6. Woche habe ich oft gefroren oder ich hatte eiskalte Finger. Darüber muss man sich aber bei einer so langen Diät mit täglich nur 500 Kalorien Brennstoff nicht wirklich wundern. Ich habe mir entweder ein heißes Getränk gemacht, oder ein Stück (unerlaubten) Käse zum Apfel gegessen. Danach war ich wieder warm und es hat sich nicht negativ ausgewirkt.

An einigen Tagen hab ich mich sehr schlappn und schwach gefühlt. Auch das vermutlich eine Folge der wenigen Kalorien. Ich habe dann einfach meinen Kaffee mal mit Milch und Zucker getrunken, oder die erlaubte Fleischportion verdoppelt. Am nächsten Tag wars dann wieder gut.

Das einzige wirkliche Problem war, dass ich in den ersten 3 Wochen nicht ohne "Hilfe" zur Toilette konnte. Mit Sauerkraut, Trockenpflaumensaft, gedünsteten Zwiebeln - alles das lässt mich eigentlich sofort rennen - konnte ich keine Besserung erzielen. Ich habe Movicol genommen und einmal einen Einlauf gemacht. Ab der 4. Woche hat sich das aber normalisiert und es ging wieder von alleine wie geschmiert. 

Nahrungsergänzungsmittel:
Ich hatte mir eine Packung Orthomol bestellt, außerdem hatte ich Kalzium, Magnesium und Traubenkernextrakt hier. Davon habe ich unregelmäßig von allem 1 oder 2 mal die Woche was genommen, auf jeden Fall aber an Tagen, an denen ich mich schlapp fühlte.

Hab ich denn etwas gelernt zum Thema "Ernährungsumstellung"?
Was ich immer wusste war, dass die Lebensmittel, die ich kaufe und esse zwar nicht Bio sind, aber alles immer frisch und eigentlich gesund. Mein Fehler war: Die Portionen waren immer viel zu groß, zu fett und zu süß. Ich habe gelernt,
  • dass Salat auch schmeckt, wenn man ihn mit Joghurt zubereitet, der dann ruhig 3,5% Fett haben darf
  • dass Salat auch schmeckt, wenn nur 1 TL Öl dran ist
  • dass es reicht, die Pfanne mit nur wenig Öl einzupinseln
  • dass kleinere Portionen auch satt machen, ich nur auf mein Sattgefühl (das ich jetzt in der Diät wieder aktivieren konnte) auch achten muss
  • dass ich Durst oft mit Hunger verwechselt und gegessen statt getrunken habe
  • dass langsames Essen kleiner Portionen genau so satt machen, wie das Runterschlingen einer großen Portion
  • dass 100 bis 200 Gramm Fleisch schon eine ganze Menge Zeug ist und man mit einer großen Portion leckerem Salat dazu richtig pappsatt wird. 
Jetzt muss ich aufpassen, dass ich alles das nicht vergesse und in alte Muster zurückfalle. Ich habe viele Anregungen gefunden Gerichte für 2 Personen zu kochen, die ich dann gut teilen und bevorraten kann.

Dabei soll mir die nun folgende 3-wöchige Stabilisierungsphase helfen.

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