Donnerstag, 12. November 2015

"Man kann auch einen Elefanten essen, ...

... wenn man ihn in mundgerechte Stücke schneidet!"

Fragt mich nicht, von wem der Spruch ist! Keine Ahnung, aber er begleitet mein Leben, seit ich gelernt habe, dass man sich am besten immer auf sich selbst verlässt, wenn ein Problem ansteht!

Mein Problem hieß diesmal "Staubsaugerentsorgung". Die Abfallwirtschaftsbetriebe wollen ihn nicht abholen, weil das Volumen von 0,5 m³ nicht erreicht wird. In den Restmüll dürfen keine Elektoteile rein. Für die Container zur Entsorgung von Elektrokleingeräten war das Teil aber zu groß. Wer ein Auto hat, kann auch nach Obereschbach fahren und so ein Teil dort abgeben. Ich hab aber kein Auto. Und eine Reise von fast 2 Stunden hin und zurück bei unseren derzeitigen Chaosverhältnissen wollte ich keinem mehr zumuten, nachdem ich eine Absage bekommen hatte. Da kam mir der Gedanke, dass man einen Elefanten auch in der Biomülltonne entsorgen könnte, wenn man ihn kleinschneidet. Also muss man einen Staubsauger auch in kleine Tonnen füllen können, wenn man ihn schreddert. Muss ich also nur die rote Oberschale von der schwarzen Unterschale trennen, dann sollte sich das Problem lösen lassen. Dazu muss ich nur die Schrauben finden. Und die waren tierisch gut versteckt.

Zum Schreddern nehme man folgende Werkzeuge:

Ein paar kleine Schrauben knackten nach Einsatz von roher Gewalt freiwillig aus dem Rahmen, den Zugang zu diesen konnte ich nicht finden. Sie erlaubten mir aber einen Einblick in die Kiste um zu sehen, wo denn überhaupt noch was verschraubt sein musste. 4 Schrauben fand ich, nachdem ich alle Räder geschreddert hatte. Eine Fünfte war tief versenkt, unter einer Dichtung zwischen dem Ansaugstutzen und dem Staubbehälter.

Das Ergebnis von ca. 1 Stunde schweißtreibender Arbeit:

Die rote Oberschale geht jetzt mit allem Kunststoffgeschredder in die Restmülltonne, die schwarze Unterschale mit der ganzen Elektik müsste jetzt in den Elektrokontainer passen.

Mission accomplished! *schweißvonderstirnwisch*