Noch keine 17 Uhr und ich bin platt wie ne Flunder. Was war? Nix, was mich vor 10 Jahren fertig gemacht hätte.
Der Tagesplan sah vor, am Vormittag einen Augenarzt-Termin in Leverkusen wahrzunehmen, wegen des grünen Vogels, der in meinen Augen hockt. Der Termin steht lange. 10 Uhr los zum Bus. Nach dem Termin Hund abholen und zur Besprechung mit dem Chef in die Stadt. Die Hundeversorgung war organisiert. Alles perfekt getimet.
Da knallt beim Sitter ein Arztermin dazwischen, der wesentlich länger dauerte als gedacht, und der Hund musste neu verplant werden. Das ging auch noch. Wir sind ja immer zu Dritt verbandelt, so sprang dann die Dritte ein und der Hund landete am Ende in Küchenberg, statt in der Nachbarschaft. Alleine zum Chef in die Stadt, danach sollte gegen 15 Uhr der Hund heim kommen.
Beim Chef gings schnell, 14:25 Uhr war ich zuhause und freute mich, endlich mal was essen zu können.
Klingelt das Handy: Der Hund kommt sofort, weil er Stress hat und ständig speichelt, der will nach Hause. Also gar nicht erst ausgezogen, zum Parkplatz Kombibad gegangen um dort noch ein Gassiründchen zu laufen und dann mit der netten Sitterin noch einen Kaffee im Bistro zu nehmen.
Es war nicht so, dass ich dahin ständig auf den Beinen gewesen wäre. Beim Arzt gesessen, im Bus gesessen, beim Chef gesessen, im Bisto gesessen - aber ich bin total KO.
Der Hund auch. Der pennt den Schlaf der Erschöpften. Ich könnte auch, aber wenn ich das jetzt tue, hau ich mir die Nacht schlaflos um die Ohren.