Dienstag, 9. Januar 2024

Ich übe das Rausgehen!

Das Schwerste am Tag ist das morgendliche Aufstehen. Seit gestern ist es kalt und sonnig. Aber vor 10 Uhr aufzustehen, ist mir trotzdem nicht gelungen. Bis ich dann mit Kaffee und rumdaddeln richtig wach bin, ist meistens 11.

Als erstes bin ich einkaufen gegangen, da war ich schon mal draußen. Zuhause dann alles verstaut, Kamera  und BamBam-Asche genommen und langsam zur Tobewiese getrödelt. Die Wiese strotzt nur so von Erinnerungen. Ein bisschen Asche über die Wiese und ein bisschen Asche über den Bibsensumpf und dann hab ich eine Weile dort auf der Bank gesessen. In der Bachkurve, wo auch der Silberlöwe ausgestreut ist. Es kamen Leute mit Hunden, es kam ein Hund ohne Mensch, bzw der Mensch wurde dann irgendwann auch mal sichtbar, bis dahin hatte der Hund aber schon ein Hund-Mensch-Team genervt. Und schwupps - wusste ich wieder, was ich nicht mehr will. 

Als es mir zu kalt wurde, bin ich zum Bistro im Kombibad getrödelt, hab einen Kakao mit Sahne verinnerlicht und ein bisschen gekritzelt. 

Auf dem Heimweg hab ich Frau Richterin getroffen. Sie hat mich zuerst nicht erkannt. Dann haben wir erzählt, wie schwer es ist mit all den Verlusten klar zu kommen. Bei ihr waren es in den letzten Jahren nicht nur Hunde sondern auch der der Ehemann. 

Den Heimweg hab ich über den Ölberg gewählt, wo ich den letzten Rest der Asche ausgestreut habe. 

Nun ist sie verteilt. An diesen Orten werde ich nie wieder ohne Hund sein. Und insgesamt war ich ca. 3 Stunden draußen. Das schöne, kalte Wetter soll anhalten.